Theresia von Lisieux

Theresia von Lisieux
Theresia von Lisieux
 
[-li'zjø], Theresia vom Kinde Jesu und vom heiligen Antlitz, eigentlich Marie Françoise Thérèse Martin [-mar'tɛ̃], genannt kleine heilige Theresia (im Gegensatz zu Theresia von Ávila), französische Karmelitin, * Alençon 2. 1. 1873, ✝ Lisieux 30. 9. 1897; trat 1888 in das Karmelitinnenkloster von Lisieux ein, wurde 1893 zweite Novizenmeisterin und begann 1895 mit der Aufzeichnung ihrer Autobiographie (»Histoire d'une âme«, gedruckt 1898; deutsch »Geschichte einer Seele«). Ihre Spiritualität war geprägt von schweren inneren Kämpfen, besonders während ihrer Krankheit in den Monaten vor ihrem Tod (Gefühl des Verlassenseins von Gott, Gewissensängste), und dem Glauben an die in Christus wirksame allmächtige Gnade Gottes. In ihre Verehrung ging auch ihr Versprechen ein, vom Himmel Rosen auf die Erde zu streuen (»Rosensegen«). - Heilige (Tag: 1. 10.); 1997 zum »Doctor Ecclesiae« (Kirchenlehrer) ernannt.
 
Ausgaben: Manuscrits autobiographiques, herausgegeben von F. de Sainte-Marie, 4 Teile (1956).
 
Geschichte einer Seele und weitere Selbstzeugnisse, herausgegeben von O. Karrer (1952); Briefe (31983); Selbstbiographische Schriften (121991).
 
 
J. Lafrance: Thérèse de Lisieux et sa mission pastorale (Paris 1968);
 C. Martin: Die kleine Therese von Lisieux. Aufzeichnungen u. Erinnerungen ihrer Schwester (a. d. Frz., 21988);
 H. U. von Balthasar: Schwestern im Geist. Therese von Lisieux u. Elisabeth von Dijon (41990);
 
Thérèse von Lisieux, Leben - Botschaft - Umwelt, hg. v. C. de Meester (Wien 1997);
 
Therese von Lisieux. Zur Aktualität einer Heiligen, hg. v. M. Plattig (1997).

Universal-Lexikon. 2012.

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